Da ist er wieder, der Muttertag. Ein Tag zwischen all den 365 Tagen im Jahr, an dem wir unseren Müttern bewusst Danke sagen, sie verwöhnen, uns benehmen und an all die Dinge zurückdenken, die sie für uns getan haben. Ganz ehrlich, dafür ist ein einziger offizieller Tag im Jahr eigentlich wirklich zu wenig. Für eine Mama, wie ich sie habe, müsste man schon richtige Dankeswochen oder -monate einführen, um nur annähernd etwas davon zurückzugeben, was sie mir täglich an Unterstützung, Vertrauen, Geduld und Liebe schenkt. Umso mehr Gedanken mache ich mir deshalb jedes Jahr, um diesen einen Tag - den Muttertag - perfekt zu gestalten. Jedes Jahr stellt sich immer die gute Frage - was schenke ich zum Muttertag? Neben den 3 must-haves Blumen, Pralinen und Fotos in verschiedensten Varianten gibt es in fast jedem Laden so viele Dinge, die man einfach schnell kaufen kann - aber ist das wirklich der Sinn? Sagt man mit einem Set aus Duschgel und Body Lotion wirklich "Danke, Mama"? Es muss ein Geschenk sein, bei dem sie gezwungen ist, sich etwas Gutes zu tun, abzuschalten und den stressigen Alltag für ein paar Stunden zu vergessen. Oder bei dem sie sich einfach darüber freut, dass ihr euch extra für sie Gedanken gemacht habt - da reicht auch schon ein schönes Gedicht oder ein herzlicher Brief. Über Gutscheine würde ich mich (wäre ich denn eine gestresste Mama) auch total freuen. Ein Gutschein für einen angesagten Friseursalon, einen 10er-Massage-Block, das Lieblingsrestaurant, für Mani- oder Pediküre zwingt eure Mama, sich etwas Gutes zu tun. Natürlich sollte der Gutschein nicht nur für sie alleine gelten, sondern für mindestens zwei - so schenkt ihr gemeinsame Zeit gleich mit. Da ich ja in München wohne und leider nur an wenigen Wochenenden etwas mit meiner Mama unternehmen kann, versuche ich gerade diese begrenzte Zeit mit schönen Erlebnissen zu füllen. Wenn ihr kein Geld ausgeben wollt, dann schenkt doch einfach einen Gutschein für "gute Taten", also Dinge in Haus oder Garten, die schon längst in Angriff genommen werden sollten - aber bis jetzt noch nie erledigt wurden. Keller entrümpeln, Vorratskammer ordnen, Kleiderschrank schlichten - es gibt so viele Dinge, für die eure Mama bestimmt viel zu wenig Zeit hat und umso erfreuter ist, wenn ihr sie für sie erledigt. Denkt mal nach! Mama, ich weiß, dass du das liest - und ich weiß auch, dass du dieses Video schon von letztem Jahr kennst. Aber es treibt mir jedes Mal wieder Tränen in die Augen, und ich brauche erstmal einige Minuten, um mich wieder zu beruhigen. Mama, ich liebe dich von ganzem Herzen - mehr als alles andere auf der Welt. Seit 21 Jahren weichst du nicht von meiner Seite, auch wenn Hunderte Kilometer uns trennen. Ich habe dir einfach alles zu verdanken - ALLES. Nichts an meinem Dasein wäre annähernd so, wenn es dich in meinem Leben nicht gäbe. Und gäbe es einen Oscar für die beste Mama, du hättest schon mindestens 20 davon. Ich freue mich riesig, den diesjährigen Muttertag wieder bei dir Zuhause feiern zu können - und einfach nur bei DIR zu sein. So, jetzt brauche ich ein Taschentuch. Gut, nun zurück zu den Muttertagsideen. So sehr ich Fotografie liebe, so traurig finde ich es auch, dass so viele schöne Bilder mit der Zeit zwischen all den 20.000 anderen Bildern auf meinem iPhone einfach in Vergessenheit geraten. Nehmt euch einfach mal die Zeit und schaut alle Bilder der letzten 6 - 12 Monate durch - ihr werdet staunen, welch schöne Erinnerungen hochkommen, die in eurem Gedächtnis schon gar nicht mehr präsent sind. Letzte Woche habe ich eine der coolsten Apps überhaupt gefunden - die Retropix App von Clixxie. Clixxie ist ein Münchner Unternehmen, das eure Fotos zu wunderschönen Fotobüchern, Photostrips, Kalender und eben Polaroid-like Retropix verwandelt. Seit ich 15 bin, wurde es bei uns zuhause Tradition, den Muttertag mit einem ausgedehnten Frühstück zu beginnen. Dafür bin ich schon um 6 Uhr im Halbkoma aus dem Bett gefallen, um ja alles rechtzeitig fertig zu bekommen. Pancakes, Waffeln, Obstsalat, Herz-Spiegeleier ... meine To-do-Rezepte-Liste wurde von Jahr zu Jahr länger, sodass es schlussendlich am Muttertag immer nur bei dem Frühstück geblieben war, weil danach niemand mehr auch nur einen Bissen essen konnte. Auch für dieses Jahr habe ich mir schon einiges überlegt - dieses Jahr soll Mama all das in Unmengen bekommen, was sie sich nur selten selbst kochen und backen würde, und uns unterm Jahr immer so gerne wegisst - das sogenannte "Health Food", also veganes Schokomousse, gesunde Pralinen, cleane Kuchen und Torten, Avocadobrote, Smoothies und so weiter. Rezept für den Cashew-Cheesecake: für den Boden: - 150 g gemahlene Mandeln - 150 g weiche Datteln (entsteint) - 50 g Kokosöl - 1 TL Zimt - Prise Salz für die Füllung: - 200 g Cashewnüsse - 5 EL Agavendicksaft - 1 Limette - 1 Vanilleschote für die Deko: - frische Erdbeeren - Pistazien - essbare getrocknete Blüten Die Cashewnüsse am besten über Nacht oder für mind. 8 Stunden einweichen. Zuerst wird der Boden zubereitet. Dafür die Datteln mit dem Kokosöl im Mixer zu einer weichen Paste pürieren, dann die gemahlenen Mandeln, Zimt und Salz zugeben. Die Masse sollte zwar weich, aber gut formbar sein, um sie problemlos in die Tarteform drücken zu können. Während die Füllung zubereitet wird, sollte der Boden im Gefrierfach rasten. Für die Füllung die eingeweichten und abgeseihten Cashews zusammen mit allen anderen Füllungszutaten in einen Standmixer geben. Solange mixen, bis eine glatte und stückchenfreie Creme entsteht. Den Boden aus dem Tiefkühlfach nehmen und die Creme darauf verteilen. Für weitere 2 - 3 Stunden in dem Gefrierfach fest werden lassen. Nun geht es ans Dekorieren: für meine Tarte habe ich Erdbeerscheiben, Pistazien und essbare getrocknete Blüten (Schuhbeck) verwendet - es gibt aber natürlich noch zahlreiche andere Möglichkeiten, lasst euren Ideen einfach freien Lauf! Das Frozen-Cocktail-Duo Zutaten: - Mangomark oder -püree (aus dem Glas) - 4 gefrorene Bananen - 1 Handvoll gefrorene Mangostücke - 1 Handvoll gefrorene Himbeeren - 300 ml Kokoswasser Zuallererst bedeckt ihr den Boden eures Glases mit 2 - 3 Esslöffeln Mangopüree. Für den orangen Teil des Smoothies gebt ihr 2 der gefrorenen Bananen, 1 Handvoll gefrorene Mangostücke und 150 ml Kokoswasser in den Mixer und mixt es solange, bis eine cremige Masse entsteht. Nachdem ihr beide Gläser gleichmäßig aufgefüllt habt, wiederholt ihr das ganze mit gefrorenen Himbeeren, den beiden gefrorenen Bananen und 150 ml Kokoswasser. Gläser füllen und mit Kokoschips bestreuen - fertig! vegane Dattel-Trüffel Zutaten: - 150 g vegane Schokolade (wenig süß, möglichst hohen Kakaoanteil) - Kokosöl oder -mus - 2 - 3 EL Agavendicksaft - 2 -3 Datteln - Vanille - Prise Salz Wichtig ist: das Verhältnis Schokolade zu Kokosöl sollte 3 : 1 betragen, damit ihr die richtige Konsistenz bekommt. Die Schokolade gemeinsam mit allen Zutaten (außer den Datteln) über Wasserbad schmelzen. Kleine Förmchen vorbereiten und diese zuerst nur bis zur Hälfte mit der flüssigen Schokolade befüllen. Die Datteln in kleine Stücke schneiden, wenn nötig deren Haut abziehen und je ein Dattelstückchen auf die Förmchen verteilen. Mit der restlichen Schokolade auffüllen. Dekorieren könnt ihr die Trüffelpralinen mit getrockneten Blütenblättern oder gehackten Nüssen. Im Kühlschrank fest werden lassen und in einem kleinen Schachtel verschenken. Meine Lieben, wenn ihr es bis hier hin geschafft habt, danke ich euch von ganzem Herzen für´s Lesen meines Muttertags-Spezial-Posts und wünsche euch und vor allem allen Müttern einen tollen Muttertag!
Eure thelischka
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