Monatelang organisieren, monatelang planen und überlegen, monatelang warten und freuen - und dann ist der Tag da. Eine Party vorzubereiten ist so viel mehr, als sie einfach nur vorzubereiten. Das wurde mir letztes Jahr erst so richtig bewusst, als ich ziemlich spontan zum ersten Mal eine Sommerparty auf die Beine stellte. Die Party war gut gelungen, aber naja, sagen wir es so: verbesserungsfähig. Und genau das war dieses Jahr mein Ziel: ein Sommerfest auf die Beine zu stellen, mit dem ich richtig zufrieden sein konnte. Rückblickend gäbe es auch jetzt immer noch Dinge, die ich auch dieses Jahr anders oder besser machen hätte können- aber wäre dem nicht so, wäre ich nicht ICH. First things first, die wichtigste Message, die ich euch zu Beginn geben kann, ist: bleibt flexibel! Egal was passiert, alles kann man nicht planen und schon gar nicht vorhersehen. Gerade bei einer Sommerparty können Wetter und Gewitter immer einen Strich durch die Rechnung machen, und alles steht unter Wasser oder fliegt durch die Lüfte. Dieses Jahr muss ich wirklich DANKE SAGEN, danke lieber Gott, dass du meine Gebete erhört hast und deine Regentröpfchen sehr dezent hast ausfallen (beziehungsweise runterfallen) lassen, sodass nur die Ankunft der Gäste kurz von Regen begleitet war. Mit kurzfristigen Absagen muss man auch immer rechnen, das gehört zu einer Party fast wie das Amen im Gebet. Aber auch davon darf man sich weder beirren noch die Partylaune verderben lassen. Deshalb kann ich euch nur empfehlen, mehr Leute einzuladen, als ihr eigentlich "verkraften" könntet. Denn 5 - 10% der geladenen Gäste sagen mit großer Wahrscheinlichkeit sowieso kurz davor ab. Und nun zu der Partyplanung selbst: 1. Das Motto, das Datum und die Location Alles beginnt mit der Auswahl des Mottos, des Datums und der Location. Natürlich ist es optional, Einladungen per Post zu verschicken, aber wer würde sich in Zeiten wie diesen nicht über ein Briefkouvert im Postkasten freuen? Meine "Save the Date" und offiziellen Einladungen habe ich über "die Kartenmacherei" erstellt und war vollauf zufrieden. Auf der Homepage könnt ihr aus vielen Vorlagen auswählen und eigene Briefmarken sowie Absender-Aufkleber designen. 2. Das Essen Catering oder Homecooking? Am besten ist: BEIDES! Gerade bei mehreren Gästen liegt es nahe, sich den Küchenstress durch ein Catering-Unternehmen nehmen zu lassen. Wir haben uns dieses Jahr dazu entschlossen, Finger Foods liefern zu lassen und die Desserts selbst zuzubereiten. Dabei ist vor allem wichtig, euren Gästen mehrere Auswahlmöglichkeiten zu bieten - von Fisch über Fleisch bis vegetarischen Falafel mit Hummus. Da sich unter den Partygästen auch zwei Geburtstagskinder befanden, gab es neben Tiramisu, weißem Schokomousse, Marmor-Minigugl, Biskuitrollen und veganem Schokomousse auch eine Rafaello-Himbeer-Torte sowie eine Mango-Schoko-Torte. Ja, das gab es. Und massenhaft Oreos und Prinzenrollen gab es auch. Oh mein Gott kann man da nur sagen. Das Rezept für das vegane Schokomousse findet ihr gleich unter den nächsten Bildern. Veganes Schokomousse mit Zartbitterschokolade: Zutaten für 8 Personen: - 2 große Avocados - 1 Packung Seidentofu (400 g) - 100 g Zartbitterschokolade (70 - 85 %) - Agavendicksaft (je nach Kakaoanteil der Schokolade) ca. 100 g - 1 Prise Zimt - 1 Prise Salz (essentiell!) Zubereitung: Superkompliziert, weil einfach nur Schokolade über Wasserbad schmelzen und mit allen anderen Zutaten im Hochleistungsmixer zu einem samtigen Mousse pürieren. 3. Die Drinks Getränke für eine große Anzahl an Gästen zu besorgen ist ein Monster-Aufwand. Die Lösung? Bittet eure Gäste einfach, ihre Lieblingsdrinks als Gastgeschenk mitzubringen. Wir haben kurzer Hand unsere halbe Küche zur Bar umfunktioniert, sodass vor lauter Gin-, Wein und Prosecco-Flaschen gerade mal Platz für das Abstellen für ein, zwei Gläser war. Da wir Eiswürfel, Limetten- und Orangenscheiben, Rohrzucker, Strohhalme, Minze und Mischgetränke sowie die passenden Rezepte dafür vorher schon bereitgestellt hatten, war es größtenteils die Aufgabe der Gäste, ihre Getränke selbst zu mischen. Unter .schweppes.de habe ich mir die besten Ideen und Inspirationen für unsere Getränkekarte geholt. 4. Die Specials Was wäre ein besseres Fotomotiv, als ein selbst gestalteter Party-Banner? Ich habe viele Websites durchforstet und fand schließlich auf Vistaprint.de die besten Angebote und Produkte. Der Banner kam ordentlich aufgerollt, war riesengroß und wasserfest und konnte Dank mitgelieferter Schnüre problemlos überall aufgehangen werden. Für die Musik gesorgt haben ein Team aus meinem iPhone und meinem geliebten Bose Mini SoundLink. An vielen Parties finde ich nichts schlimmer, als Songs, die schon monatelang im Radio rauf und runter spielen, deshalb bin ich unendlich froh, vor Monaten zufällig auf den NCS-NoCopyrightSounds-Channel auf Youtube gestoßen zu sein. Stundenlange Playlists und chillige Sounds für jedes Partymotto - hört auf jeden Fall mal rein. Last but not least, eine Sache, die ich euch für jede Party nur wärmstens ans Herz legen kann und richtig gut ankam: eine Polaroidkamera. Damit sind eure Gäste gerade am Beginn der Party, bis alle eingetrudelt sind, erstmal mit Arbeit versorgt. Mit einem Fotobuch und bunten Stiften werden die entstandenen Polaroids zu einer wunderschönen Erinnerung an all eure Gäste. Ich hoffe, ich konnte euch mit diesem kleinen Einblick in meine Sommerparty bei euren Partyplänen weiterhelfen. Wenn euch der Post gefallen und inspiriert hat, würde ich mich über euer Feedback in den Kommentaren oder auf Instagram @thelischka sehr freuen.
Cheers und bis bald, eure thelischka
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